>> Hallo, ich bin Lectaire, Ney’thion der Tzul’aklar und ich möchte euch gerne unsere Geschichte erzählen.<<
Am Anfang gab es nur die Dunkelheit. Die vier Götter Vailea, Thiolan, Selesca, und Arowyn wurden von ihrem Vater in diese Dunkelheit ausgesetzt. Es wurde ihnen gesagt: „Erschafft eine Welt nach euren Maßstäben. Wenn sie mir gefällt, belohne ich euch.“
Die vier Götter irrten umher, in der Dunkelheit, verloren, hilflos. Doch dann entsann sich Thiolan seiner Abstammung. „Wir sind Götter!“, rief er.
Also begannen die Vier, eine Welt nach ihren Maßstäben zu erschaffen. Einige Kulturen nennen es Schöpfung, andere Urknall und wieder andere einfach Anfang. Der Anfang von Aroweya!
So entstand die Welt, in der wir heute leben, mit all ihren Pflanzen, Gebirgen, Flüssen und Lebewesen.
Die Götter sahen auf ihr Werk herab und waren zufrieden. Doch als sie die Welt zum drehen brachten, beschwerten sich Thiolan und Selesca: „Warum dauert die Nacht genauso lang wie der Tag? Die Nacht ist herrlich, der Mond mächtiger als die Sonne! Böse Kreaturen sollen die Welt genauso bevölkern wie gute. Lasst Gerechtigkeit walten!“
Als die anderen beiden das hörten, waren sie entsetzt. Sie wollten nichts Schlechtes auf ihrem Werk, nichts Makelhaftes.
Also entbrannte ein Krieg zwischen den Göttern.
Auch auf ihrer Schöpfung kämpfte das Gute gegen das Böse an. Kriege rollten durch die Länder, Zerstörung herrschte vor. Irgendwann kam der Vater der Götter auf die Welt, um nach dem Rechten zu sehen. Er erschrak angesichts so vie Grausamkeit und Hass.
„Ich gebiete euch Einhalt, ihr einfältigen Narren!“, schalt er seine Kinder. „Seht ihr nicht was ich sehe?“
Die vier Götter blickten auf ihr Werk, ihr Ein und Alles, hinab und sahen.
Sie sandten Wesen auf die Welt, die für Ordnung sorgen sollten. Sie gaben ihnen den Namen Tzul’aklar, die Kämpfer Gottes.
Sie schufen sie nach ihrem Ebenbild und statteten sie mit Kräften aus. Doch in der Nacht sollten sie zu dem werden, wovor die Wesen sich am meisten fürchteten, zu Monstern und abscheulichen Kreaturen, um sie daran zu erinnern, wie die Welt aussehen würde, wenn sie nicht für Ordnung sorgten.
Sie sorgten für Ordnung, bis auch der letzte Krieg geendet hatte.
Ihre Aufgabe war erfüllt, also wollten sie wieder zu den Göttern. Doch sie verboten es ihnen. Sie sollten auch weiterhin auf der Welt für Frieden sorgen. Widerstandslos fügten sie sich in ihr Schicksal und zogen sich zurück.
Sie schlossen sich zusammen, in Clans und Banden und versteckten sich des Nachts, um nicht erkannt zu werden. Fortan lebten sie mit dem Fluch, der ihnen von den Göttern gegeben worden war.
So gerieten sie langsam in Vergessenheit, die Menschen lebten in Frieden.
Keiner erkannte die Wesen mehr, die versteckt und doch immer noch unter ihnen lebten. Doch sie wollten noch immer zurück. Von den Göttern gesandt, um für Frieden zu sorgen, begabt mit unglaublichen Kräften, leben sie immer noch im Untergrund, die Kämpfer Gottes, die Tzul’aklar.
Bist du auch einer von uns? Versteckst du dich nur vor den Menschen? Dann folge meinen Fußspuren und du gelangst in meine Welt wo es viele deiner Art gibt.